Dwight D. Eisenhower

Dwight D. Eisenhower (1890–1969) war ein US-amerikanischer General und Politiker. Während des Zweiten Weltkriegs war er als Supreme Commander der Alliierten Streitkräfte für die militärische Führung im europäischen Kriegsschauplatz verantwortlich und trug entscheidend zum Sieg über das nationalsozialistische Deutschland bei. Im Anschluss wurde er erster Oberbefehlshaber der NATO und spielte eine zentrale Rolle beim Aufbau des westlichen Militärbündnisses.

1953 wurde Eisenhower als 34. Präsident der Vereinigten Staaten vereidigt. Zu seinen zentralen Zielen zählte die Beendigung des Korea-Kriegs, was 1954 mit einem Waffenstillstand erreicht wurde.

Die Außen- und Sicherheitspolitik seiner Präsidentschaft war vom Kalten Krieg geprägt. Unter seiner Führung verfolgten die USA die Strategie der „Massiven Vergeltung“, die im Falle eines sowjetischen Angriffs einen umfassenden nuklearen Gegenschlag vorsah. 1954 äußerte Eisenhower in einer Pressekonferenz die sogenannte Domino-Theorie, nach der ein kommunistischer Umsturz in einem Land auch benachbarte Staaten destabilisieren könne. Diese Annahme trug zur Ausweitung des amerikanischen Engagements in Südostasien bei.

Eisenhower setzte sich zugleich für eine internationale Kontrolle der Atomenergie ein. In seiner Rede „Atoms for Peace“ vor der UN-Generalversammlung warb er für eine friedliche Nutzung nuklearer Technologien. 1960 kam es zu einer diplomatischen Krise, als die Sowjetunion ein amerikanisches Spionageflugzeug über ihrem Staatsgebiet abschoss.

In seiner Abschiedsrede 1961 warnte Eisenhower vor dem Einfluss eines „militärisch-industriellen Komplexes“ auf die demokratischen Strukturen der Vereinigten Staaten.

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